Hobelware im Aussenbereich Fassade Holzhaus

Hobelwaren im Aussenbereich

Die Fassade eines Gebäudes ist nicht nur dessen Visitenkarte, die den ersten Eindruck vermittelt, sondern auch die schützende Hülle, die das Gebäude vor äußeren Einflüssen bewahren soll. Als äußere „Haut“ ist sie jedoch ständig Wind, Regen, Sonne und anderen Umwelteinflüssen ausgesetzt, was im Laufe der Zeit zu erheblichen Belastungen führen kann. Um die Lebensdauer einer Fassade nachhaltig zu sichern, sind besondere Maßnahmen notwendig. Ein entscheidender Faktor dabei ist die Feuchtigkeitsregulierung. Es ist essenziell, eine zu hohe Holzfeuchtigkeit über einen längeren Zeitraum sowie plötzliche und starke Holzfeuchteschwankungen zu vermeiden. Diese Schwankungen führen zu Spannungen im Material, was die Haltbarkeit der Fassade erheblich beeinträchtigen kann.

Beschichtungen, wie zum Beispiel Lasuren oder Lacke, spielen hier eine wichtige Rolle. Sie können dazu beitragen, Feuchteschwankungen zu verringern und das Holz zu schützen. Allerdings dürfen diese nicht als alleinige Lösung betrachtet werden, denn sie können konstruktive Fehler wie etwa schlecht ausgeführte Anschlüsse oder undichte Stellen nicht ausgleichen. Eine fachgerechte Planung und Ausführung der Fassadenkonstruktion ist daher unerlässlich. Besonders wichtig ist dabei die einwandfreie Ableitung von Niederschlag, sowohl an der Fassadenoberfläche als auch von Wasser, das möglicherweise in die Konstruktion eindringt. Die Bauteile und Anschlüsse müssen so gestaltet sein, dass sie rasch austrocknen können, um langfristige Schäden zu vermeiden.

Besonderes Augenmerk sollte auf die Details gelegt werden: Stöße, Ecken, Sockel, Dach- und Fensteranschlüsse sowie Durchdringungen erfordern eine präzise Ausführung, um die Fassade langfristig zu schützen.

Für weiterführende Informationen bietet der Verband der Europäischen Hobelindustrie (VEH) eine kompakte und übersichtliche Broschüre zum Thema Holzfassaden an.

Aktualisierte Auflage
der Fassadenbroschüre
des VEH bestellbar

Sie wollten schon immer wissen, wie man Holzfassaden richtig plant, montiert und pflegt, um langfristig Freude an Ihrer Holzfassade zu haben? Das nunmehr inhaltlich aktualisierte Nachschlagewerk des VEH liefert Ihnen die notwendigen Grund-lagen zu den Themen Material, Konstruktion und Wartung.

Aussenbereich Projekte

Hobelwarenprojekt von VEH-Mitgliedern

Ein multifunktionales Veranstaltungszentrum: So lautete die Aufgabenstellung beim Architekturwettbewerb, den die Stadt Weikersheim 2012 ausschrieb, Seit Kurzem besitzt die Musikstadt ein weiteres Wahrzeichen: Die TauberPhilharmonie, ein spektakuläres Konzert- und Veranstaltungszentrum vor den Toren der Altstadt, an deren Umsetzung unser außerordentliches Mitglied Adler-Lacke und unser ordentliches Mitglied Häussermann aus Deutschland beteiligt waren.

Dabei macht die Veredelung mit ADLER Lignovit Platin in Onyxschwarz die Tauber Philharmonie in Weikersheim (Deutschland) zu einem echten Hingucker. „Abends scheint das Gebäude fast von innen zu glühen“, schwärmt Intendant Johannes Mnich über das beeindruckende Spiel von Licht und Lamellenfassade. Dabei hatte die Gestaltung mit der wasserbasierten, umweltfreundlichen Metallic-Lasur durch das VEH-Mitglied Häussermann ganz pragmatische, naheliegende Gründe. „Wir wollten nicht, dass das Holz durch die Wettereinflüsse unregelmäßig vergraut. Ein Konzerthaus soll ja nicht wie eine Scheune aussehen“, erläutert Mnich. Das Ergebnis spricht für sich: Der skulpturale Bau von HENN Architekten ist heute, fast vier Jahre nach der Eröffnung, noch genauso schön wie am ersten Tag.

Details zum Hobelwarenrojekt:

Holzart: heimische Weißtanne
Beschichtung: Adler Lignovit Onyxschwarz ADLER Farben-Lacke-Holzschutz
Profilbezeichnung: Glattkantprofil (GKB), Nut + Feder Profil
Architekt: Henn GmbH, München
Holzbauer: Holzbau Dresden, Dresden
Baujahr: 2019

Bild: © Sascha Hauk

Central Garden baut auf VEH/Q-Qualität.

Das jüngste Projekt des VEH befindet sich im Central Garden, einem ruhigen Flecken Grün am Donaukanal in Wien. Es ist dies ein „Gemeinschaftsgarten“ des Künstlers Florian Schmeiser mit Sportmöglichkeiten und Heurigenbänken abseits vom Donaukanal-Trubel. Unser ordentliches Mitglied aus Salzburg, die Weiss GmbH, hat für eine Überdachung auf dem Areal für rund 71 Quadratmeter Federmaß, Hobelware gefast, der Qualitätsklassenbezeichnung VEH AB, geliefert. Verarbeitet wurde die PEFC-zertifizierte Hobelware für eine Untersichtschalung. Im Juli 2019 wurde eine Sponsortafel des VEH als Dankeschön an alle beteiligten Partner am fertigen Objekt montiert.


Künstler Florian Schmeiser und VEH-Präsident Wolfgang Leitinger
bei der Montage der Sponsortafel.

Das Gütezeichen VEH-Q vereint internationale Qualitätsansprüche, Leistungen, Normierungen und Bestimmungen für die Produktqualität von Hobelware im Innen- wie im Außenbereich und wird nur an zertifizierte Mitglieder des VEH verliehen, die die Einhaltung der Standards durch eine jährliche Prüfung einer externen Stelle (Holzforschung Austria) nachzuweisen haben. Die VEH-Qualitätsrichtlinien für Hobelwaren gibt es als kleine handliche Broschüre, als E-Paper und als App im VEH-Webshop.

Gut, besser, ausgezeichnet – VEH-Q.

Fassadenprojekt von WEISS

Für die Firma Tor.support aus Oberösterreich wurden Bürogebäude und Halle neu gebaut. Die Ausführung erfolgte komplett in Holzbauweise. Die Fassade lieferte das ordentliches VEH-Mitglied Weiss GmbH aus Salzburg. Die Beschichtung erfolgte mit Produkten von dem außerordentlichen Mitglied Adler Lacke.

Details zum Projekt:

Bauabwicklung Fassade: Herbst 2021
Holzart: Lärche, 4-seitig gehobelt und gefast. Sichtseite: in Rauoptik
Sortierung: TOP VEH
Dimensionen: 27 x 68 mm
Menge: rund 1.800 qm Fassadenfläche
Oberfläche: Beschichtung mit Adler Lignovit im Farbton Darth Vader
Unterkonstruktion: Lärche Rhombusleisten in schwarz beschichtet

Planer und Generalunternehmer: Tragwerk+

Kulturpavillon Semmering

Der vollständig aus Holz gebaute Kulturpavillon wurde vom Wiener Architekturbüro Mostlikely Architecture für den Kultur.Sommer.Semmering entworfen und wurde am 08. Juli mit einem Konzert der Wiener Tschuschenkapelle feierlich eröffnet.

Der ganze Pavillon ist eine Holzkonstruktion aus Lärche und Fichte – von der Tragkonstruktion, über den Boden und das Dach, bis hin zu den Wänden und der Fassade. Die gesamte Fassade besteht aus Hobelware (Lärche). 

Konzipiert als mobiler Konzertsaal kann dieser wieder zerlegt werden und gemeinsam mit dem Festival auf Reisen gehen. Der Aufbau und Abbau kann in 14 Tagen erledigt werden. Durch seine modulare Bauweise kann er an die Bedürfnisse zukünftiger Festivalsaisonen angepasst und erweitert werden. Der verglaste Hauptkomplex des Kulturpavillons kann als Bühnenraum für größere Veranstaltungen schon in der ersten Saison bis zu 380 Gäste empfangen und wird nach hohen klangästhetisch Maßstäben konzipiert. Seitlich daran anschließend bietet eine Aussichtsterrasse mit Barbetrieb den Festivalgästen mit einem eindrucksvollen Ausblick die Möglichkeit, die Semmeringer Sommerfrische ebenso zu genießen, wie einst die bedeutendsten Literat*innen und Künstler*innen Österreichs.

Form Follows Sound
Der Vision des Pianisten und Intendanten Florian Krumpöck folgend wurde der Pavillon nach hohen klangästhetisch Maßstäben konzipiert: Von der Bühne aus öffnet sich der Raum und ermöglicht zusammen mit den Holzoberflächen eine harmonische Akustik und Schallausbreitung. An den Konzertsaal schließt das Eingangsfoyer mit einer überdachten Terrasse an. Von diesem Aussichtsplateau mit Barbetrieb haben die Festivalgäste einen eindrucksvollen Ausblick. Die Silhouette des minimalistischen Kulturpavillons zeichnet sich durch sanft abfallende Linien und Schrägen aus. So treffen die Gesetze der räumlichen Klangentwicklung auf die künstlerische Formgebung von Mostlikely. Die Kraft der Reduktion setzt sich im Innenraum fort: leichte Vorhänge, reduzierte Technik und Beleuchtung rückt den Fokus auf die räumlichen Qualitäten, den malerischen Ausblick auf die Bergkulisse und vor allem die künstlerischen Darbietungen.

Eckdaten:
Ort: Grand Hotel Semmering, Niederösterreich
Hauptwerke: vorgefertigte, modulare Holzeinheiten
Hauptnutzung: kulturelle Veranstaltungen
Gesamtfläche: 390 m2 innen, 600 m2 außen
Designteam: Mark Neuner, Christian Höhl
Holzkonstruktion: Holzbauunternehmen Obermayr
Lüftungskonzept: S&P Engineering
Akustik: Höfer Akustik GmbH
Baumeisterarbeiten: Porr
Licht & Tontechnik: Johannes Jäggle

Nationalparkzentrum Ruhenstein

Der auf rund 900 Metern Höhe liegende Ruhestein ist der ideale Startpunkt für eine erste Erkundung des Nationalparks Schwarzwald in Baden-Württemberg. Für die Ausstattung des Innenraums im Besucherzentrum mit Hobelware zeichnete Fassadenspezialist und ordentliches VEH-Mitglied Häussermann aus Sulzbach/Murr in Deutschland verantwortlich.

Details zum Projekt:

Bau: 2020
Holzart: heimische Weisstanne
Sortierung: Rift / Halbrift in i.P. astreiner Sortierung
Profil: Nut und Federprofil „FB 10“, Akustikleisten „RAH“
Dimensionen: 20 x 96 mm, 30 x 35 mm
Oberfläche: hochmoderne, wasserbasierende, leicht getönte Beschichtung vom VEH-Mitglied ADLER Lacke

Mehr zu häussermann Literaturempfehlung: VEH-Hobelwaren im Innenbereich als ePaper und als gedruckte Ausgabe.

Hobelwaren im Aussenbereich

Profilholz bietet eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten, auch in der Außengestaltung. Nicht nur für Ihre Terrasse, sondern auch als Sitzgelegenheiten im öffentlichen Raum sind Holzmöbel ein Hingucker und verbreiten eine natürlich angenehme Atmosphäre über viele lange Jahre.

Für den Designmonat 2021 hat die CIS gemeinsam mit dem Holzcluster Steiermark und der Koordinationsstelle City of Design der Stadt Graz zu einem Gestaltungswettbewerb eingeladen. Drei Konzepte wurden ausgesucht und von Tischlereibetrieben gebaut.

Mit diesen „Parklets“ wurde die Möglichkeit der Begegnung im öffentlichen Raum geboten, ohne Zwang zum Konsumieren und damit als Alternative zu den Gastgärten. Erstmalig wurden „Parklets“ in den USA, in San Francisco, 2013 aufgestellt.  „Parklets machen Design sichtbar und zeigen gleichzeitig, wie Orte sich durch eine neue Benutzbarkeit verändern können“, betont Eberhard Schrempf, Geschäftsführer der Creative Industries Styria (CIS), die Initiatorin des Projektes ist und den gesamten Prozess begleitet und moderiert. Genehmigt wurden die drei Parklets bis Anfang Juli 2021.

Biwak "Zoran Šimić" mit Hobelwaren der Hasslacher Gruppe

 Das Biwak „Zoran Šimić“ befindet sich am Rande der Schlucht Rakitnica, welche zwischen den Bergen Visočica und Bjelašnica in Bosnien und Herzegowina verläuft. Dort ist einer der wenigen Orte, an denen Wanderwege das Tal überqueren und die beiden Berge verbinden und einen wundervollen Ausblick auf die Umgebung entlang der Nord-Süd-Achse bietet.

Drei Podien prägen den Innenraum, die als Boden, Betten oder Bänke dienen. Es können einander bis zu neun Besucher gegenüber sitzen. Die Außenform des Biwak ermöglicht einen minimalen ökologischen Fußabdruck im Sinne von Erdgrabungen für das Aufstellen. Die Tatsache, dass einer der leitenden Architekten selbst begeisterter Bergsteiger ist, trug nicht nur wesentlich zur planerischen Gestaltung des Biwaks bei, sondern auch zur Optimierung des Biwak für künftige Nutzer. Das Biwak wurde mit sehr begrenzten Ressourcen unter schwierigen Hochgebirgsbedingungen gebaut, und mit hohem freiwilligen Engagement. Die größte Herausforderung war der Transport. Zu diesem Zweck wurde eine  Militärhubschraubereinheit mit dem Transport von Baumaterial zur Baustelle beauftragt.

Die HASSLACHER Gruppe, ordentliches Mitglied des VEH, hat für dieses Projekt die Innenverkleidung aus Hobelware Fichte Schiffboden geliefert. Die 229 m² in der VEH-Qualität B verleihen dem Innenraum das passende rustikale Aussehen.

DAS PROJEKT IM ÜBERBLICK:



Architekten: Kenan Vatrenjak / Filter Architecture
Baujahr: 2019
Bauherr: Mountaineering Club Željezničar, Sarajevo
Material Innenraum: 229 Quadratmeter Hobelware der Holzart Fichte
Profil: Schiffboden, 19 x 116
Qualität/Sortierung: VEH B
Lieferant: Hasslacher Gruppe
Standort: Sarajevo in Bosnien und Herzegovina
Fotos: Jadran Čilić, Zlatan Kurto, Emir Handžić, Jadran ČilićWertvolle Tipps zur Innengestaltung über Hobelware erfahren Sie im Web-Shop des VEH im Rahmen unserer jüngsten Publikation: VEH Hobelwaren im Innenbereich.

Hobelwarenprojekt: Landwirtschaftsschule Altmünster

Im Salzkammergut hat unser ordentliches VEH-Mitglied aus Deutschland, die häussermann GmbH & Co. KG aus Sulzbach/Murr, die entsprechende Hobelware für die Erweiterung des Ausbildungszentrums in Altmünster beigestellt. Die Hobelware kam sowohl im Inneren als auch im Äußeren des Gebäudes zur Anwendung. Die Fassade aus profilierten Hölzern eröffnet Bauherren und Architekten einen kreativen Raum für die ganz persönliche Note und grenzenlosen Gestaltungsmöglichkeiten. Das Objekt hat zahlreiche Auszeichnungen gewonnen.

Details zum Hobelwarenprojekt:

Architekt: Fink Thurnher Architekten, Bregenz
Bauzeit: 2010/2011
Material: Heimische Weißtanne
Qualität/Sortierung: VEH A Sortierung
Profil: Fußbodenprofil „,FBP 9″, Rahmenprofile „ RAH”
Profil-Dimensionen: 20 x 96 mm und 30 x 30 mm
Oberfläche: gehobelt
Beschichtung: keine
Standort: Pichlhofstraße 62, 4813 Altmünster, Österreich

Fotos: Walter Ebenhofer, Steyr

Sortierrichtlinien für den Aussenbereich

weitere Hobelwarenbereiche


Hier erfahren Sie mehr